Getreidefreies Hundefutter: Vorteile und Auswahl
Last Updated on 9. April 2025 by Manfred
Was ist getreidefreies Hundefutter?
Getreidefreies Hundefutter bezeichnet spezielle Futtersorten, die keine Getreidebestandteile wie Weizen, Mais oder Gerste enthalten. Stattdessen setzen diese Produkte oft auf alternative Zutaten, um die Nährstoffbedürfnisse von Hunden zu decken. Zu den typischen Merkmalen gehört, dass die Rezepturen häufig auf hochwertigen tierischen Proteinen basieren und vermehrt pflanzliche Kohlenhydratquellen nutzen.
Im Vergleich zu herkömmlichem Hundefutter, das häufig Getreide als Hauptbestandteil enthält, stellen getreidefreie Optionen eine Alternative dar, die für Hunde mit speziellen Bedürfnissen oder Empfindlichkeiten entwickelt wurde. Die Zutaten sind so ausgewählt, dass sie eine ausgewogene Ernährung bieten und gleichzeitig das Risiko von Allergien und Unverträglichkeiten verringern. Durch diese Abkehr von Getreide können Hunde, die möglicherweise Schwierigkeiten in der Verdauung haben oder auf bestimmte Getreidearten reagieren, besser mit diesem Futter umgehen.
Gründe für getreidefreies Hundefutter
Die Entscheidung, getreidefreies Hundefutter zu wählen, kann auf verschiedenen Gründen basieren. Einer der häufigsten Beweggründe sind Allergien und Unverträglichkeiten. Viele Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Getreidesorten, was zu Symptomen wie Juckreiz, Hautirritationen oder Verdauungsproblemen führen kann. In solchen Fällen kann getreidefreies Hundefutter eine geeignete Alternative bieten, da es diese potenziellen Allergene ausschließt.
Ein weiterer Grund für die Wahl von getreidefreiem Hundefutter ist das Streben nach einer natürlicheren Ernährung. Die Ernährung von Hunden sollte in erster Linie aus tierischen Proteinen und gesunden Fetten bestehen, die der natürlichen Nahrungsaufnahme ihrer Vorfahren entsprechen. Getreide war historisch gesehen nicht der Hauptbestandteil der Hundeernährung, weshalb viele Hundebesitzer entscheiden, ihre Tiere mit einer Diät zu füttern, die diesem natürlichen Muster näher kommt.
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Zusätzlich gibt es bestimmte Hunderassen, die von einer getreidefreien Ernährung profitieren können. Rassen wie der Labrador Retriever oder der Deutsche Schäferhund sind anfällig für Nahrungsmittelallergien, und getreidefreies Hundefutter kann helfen, das Risiko von Allergien zu minimieren. Auch aktive Hunderassen, die einen hohen Energiebedarf haben, können von den nährstoffreichen Zutaten in getreidefreiem Futter profitieren, die oft aus hochwertigen protein- und fettreichen Quellen bestehen.
Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kann die Entscheidung für getreidefreies Hundefutter nicht nur dem individuellen Gesundheitszustand des Hundes, sondern auch dessen natürlichen Bedürfnissen gerecht werden.
Bestandteile von getreidefreiem Hundefutter
Getreidefreies Hundefutter setzt auf alternative Zutaten, um die Ernährungsbedürfnisse von Hunden zu decken, ohne dabei auf Getreide zurückzugreifen. Bei der Auswahl von getreidefreiem Hundefutter spielen die Bestandteile eine entscheidende Rolle.
Eine der Hauptgruppen von Inhaltsstoffen sind die Proteinquellen. Hochwertiges Hundefutter enthält typischerweise Fleisch, Fisch oder pflanzliche Proteine. Fleischsorten wie Huhn, Rind oder Lamm sind gängige Proteinquellen, die essentielle Aminosäuren liefern. Fisch, insbesondere Sorten wie Lachs oder Makrele, bietet nicht nur hochwertige Proteine, sondern auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, die gut für die Haut- und Fellgesundheit sind. Pflanzliche Proteine, wie solche aus Erbsen oder Kartoffeln, tragen ebenfalls zur Proteinzufuhr bei, können jedoch nicht alle essentiellen Aminosäuren in dem Maße liefern wie tierische Quellen.
Für die Kohlenhydratzufuhr greifen Hersteller von getreidefreiem Hundefutter auf Alternativen wie Kartoffeln, Süßkartoffeln und Erbsen zurück. Diese Zutaten sind leicht verdaulich und bieten eine gute Energiequelle. Kartoffeln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, während Süßkartoffeln zusätzlich hohe Mengen an Ballaststoffen und Antioxidantien enthalten. Erbsen sind nicht nur proteinreich, sondern fördern auch die Verdauung und tragen zu einem stabilen Blutzuckerspiegel bei.
Fette und Öle sind ebenfalls wesentliche Bestandteile. Getreidefreies Hundefutter enthält oft gesunde Fette, die für die allgemeine Gesundheit des Hundes wichtig sind. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützen die Haut- und Fellgesundheit, fördern die Gehirnfunktion und können entzündungshemmend wirken. Quellen für diese Fette sind häufig Fischöl, Leinsamenöl oder Öl aus Geflügel.
Die Kombination dieser Bestandteile in getreidefreiem Hundefutter kann zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen, die den individuellen Bedürfnissen des Hundes gerecht wird. Dabei ist es wichtig, auf die Qualität der Zutaten zu achten und sicherzustellen, dass alle notwendigen Nährstoffe im Futter enthalten sind, um Mangelernährungen zu vermeiden.

Vor- und Nachteile von getreidefreiem Hundefutter
Getreidefreies Hundefutter bietet eine Reihe von Vorteilen, die viele Hundebesitzer ansprechen. Einer der häufigsten Vorteile ist die verbesserte Verdauung. Viele Hunde haben Schwierigkeiten, Getreide zu verdauen, was zu Magenbeschwerden und unregelmäßigem Stuhlgang führen kann. Durch den Verzicht auf Getreide können diese Probleme oft gelindert werden, da die meisten getreidefreien Formulierungen leichter verdauliche Zutaten enthalten.
Ein weiterer Vorteil ist die Verbesserung der Haut- und Fellgesundheit. Getreide kann bei manchen Hunden Hautreaktionen oder Allergien verursachen. Durch die Umstellung auf ein getreidefreies Futter, das reich an gesunden Fetten und hochwertigen Proteinen ist, können viele Hundebesitzer eine Verbesserung der Haut und des Fells beobachten. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren tragen zusätzlich zur Förderung eines glänzenden Fells und einer gesunden Haut bei.
Zudem berichten viele Hundebesitzer von erhöhter Energie und Vitalität ihrer Hunde, nachdem sie auf getreidefreies Hundefutter umgestiegen sind. Die Kombination aus hochwertigen Proteinen und gesunden Kohlenhydraten, wie zum Beispiel Süßkartoffeln und Erbsen, kann dazu führen, dass Hunde mehr Energie haben und aktiver sind.
Jedoch gibt es auch einige Nachteile, die bei der Wahl von getreidefreiem Hundefutter berücksichtigt werden sollten. Ein potenzielles Risiko ist die Mangelernährung, die auftreten kann, wenn das Futter nicht sorgfältig ausgewählt wird. Einige getreidefreie Produkte können nicht alle notwendigen Nährstoffe enthalten, die ein Hund benötigt, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Ein weiteres negativer Aspekt sind die höheren Kosten. Getreidefreies Hundefutter ist oft teurer als herkömmliches Hundefutter, was für viele Hundebesitzer eine Überlegung wert ist, besonders wenn sie mehrere Hunde haben oder ein begrenztes Budget einhalten müssen.
Schließlich gibt es die Möglichkeit, dass der Trend zu getreidefreiem Futter überbewertet wird. Während einige Hunde von der Umstellung profitieren, ist nicht jeder Hund allergisch gegen Getreide, und die Entscheidung für getreidefreies Futter sollte individuell getroffen werden, basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und der Gesundheit des Hundes. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und sich gegebenenfalls von einem Tierarzt beraten zu lassen, um die beste Ernährung für den eigenen Hund zu wählen.
Auswahl des richtigen getreidefreien Hundefutters
Bei der Auswahl des richtigen getreidefreien Hundefutters sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass Ihr Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält und gleichzeitig eine gesunde Ernährung genießt.
Zunächst ist es wichtig, auf die Marke des Hundefutters zu achten. Wählen Sie vertrauenswürdige Hersteller, die transparente Informationen über ihre Zutaten und Produktionsprozesse bereitstellen. Suchen Sie nach Marken, die von Tierernährungswissenschaftlern entwickelt wurden und positive Bewertungen von Tierärzten und anderen Hundebesitzern erhalten haben. Eine gute Marke sollte auch auf die Herkunft der Zutaten und die Qualität der verwendeten Rohstoffe hinweisen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Nährstoffe und Inhaltsstoffe des Hundefutters. Achten Sie darauf, dass das Futter eine ausgewogene Mischung aus hochwertigen Proteinquellen, gesunden Fetten und geeigneten Kohlenhydraten enthält. Idealerweise sollten die ersten Zutaten auf der Liste hochwertige Fleischsorten oder Fisch sein. Außerdem sollten Omega-3-Fettsäuren und andere essentielle Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe enthalten sein, um das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes zu unterstützen.
Zusätzlich zu den Inhaltsstoffen sollten Sie auch das Alter, die Größe und das Aktivitätslevel Ihres Hundes berücksichtigen. Welpen, aktive Hunde und ältere Tiere haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Achten Sie darauf, ein Produkt zu wählen, das speziell auf die Lebensphase und den Lebensstil Ihres Hundes abgestimmt ist. Für aktive Hunde kann es erforderlich sein, ein Futter zu wählen, das einen höheren Proteingehalt oder zusätzliche Energiequellen bietet.
Schließlich ist es ratsam, sich Zeit zu nehmen und möglicherweise mehrere Marken und Sorten auszuprobieren, um herauszufinden, welches Futter Ihr Hund am besten verträgt und gerne frisst. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes, und die richtige Wahl des getreidefreien Hundefutters kann einen bedeutenden Unterschied machen.
Umstellung auf getreidefreies Hundefutter
Die Umstellung auf getreidefreies Hundefutter sollte schrittweise und sorgfältig erfolgen, um den Hund an die neue Ernährung zu gewöhnen. Beginnen Sie mit einer Kombination aus dem gewohnten Futter und dem neuen getreidefreien Futter. Eine übliche Empfehlung ist, in den ersten Tagen etwa 75 % des alten Futters und 25 % des neuen Futters zu füttern. Diese Mischung kann über eine Woche oder zehn Tage schrittweise angepasst werden, indem der Anteil des getreidefreien Futters erhöht wird, bis schließlich das alte Futter vollständig ersetzt ist.
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Während dieser Umstellungsphase ist es wichtig, die Reaktionen des Hundes genau zu beobachten. Achten Sie auf Anzeichen von Unverträglichkeiten oder Allergien, wie z.B. Hautreizungen, Durchfall oder Erbrechen. Sollten solche Symptome auftreten, kann es sinnvoll sein, die Umstellung zu verlangsamen oder bestimmte Inhaltsstoffe des neuen Futters zu überprüfen. Bei anhaltenden Problemen ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.
Zusätzlich kann die Konsultation eines Tierarztes vor der Umstellung auf getreidefreies Hundefutter sehr hilfreich sein, insbesondere wenn Ihr Hund spezielle gesundheitliche Bedürfnisse hat. Der Tierarzt kann individuelle Empfehlungen geben, die auf den spezifischen Anforderungen Ihres Hundes basieren, und sicherstellen, dass alle notwendigen Nährstoffe im neuen Futter enthalten sind.
Die Umstellung auf eine neue Futterart ist nicht nur eine Ernährungsumstellung, sondern auch eine Gelegenheit, die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu fördern. Durch die sorgfältige Einführung und Beobachtung können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die bestmögliche Ernährung erhält und sich an die neuen Futtergewohnheiten gewöhnt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass getreidefreies Hundefutter eine wertvolle Option für viele Hunde darstellen kann, insbesondere für solche mit Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Getreide. Die Entscheidung für getreidefreies Futter sollte jedoch gut überlegt sein und auf den individuellen Bedürfnissen des Hundes basieren. Es bietet zahlreiche Vorteile, wie eine bessere Verdauung, eine Verbesserung der Haut- und Fellgesundheit sowie eine gesteigerte Energie.
Dennoch sind auch die potenziellen Nachteile nicht zu vernachlässigen, darunter das Risiko einer Mangelernährung, höhere Kosten und die Möglichkeit, dass der Trend zum „getreidefrei“ überbewertet wird. Es ist wichtig, beim Kauf von Hundefutter auf hochwertige Zutaten zu achten und die spezifischen Nährstoffbedürfnisse des eigenen Hundes zu berücksichtigen.
Die Umstellung auf getreidefreies Futter sollte schrittweise erfolgen, um mögliche Reaktionen des Hundes zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Eine Konsultation mit einem Tierarzt kann ebenfalls hilfreich sein, um sicherzustellen, dass die Ernährung des Hundes ausgewogen und gesund bleibt.
Letztlich sollte die Ernährung des Hundes ganzheitlich betrachtet werden, wobei nicht nur die Futterart, sondern auch die Lebensumstände, der Aktivitätslevel und das Alter des Hundes in die Entscheidung einfließen. Eine fundierte Wahl kann dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Hundes langfristig zu verbessern.