Vorteile von selbstgemachtem Hundefutter für Ihren Hund
Last Updated on 12. April 2025 by Manfred
Vorteile von selbstgemachtem Hundefutter für Ihren Hund.
Vorteile von selbstgemachtem Hundefutter
Selbstgemachtes Hundefutter bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl die Gesundheit des Hundes als auch das Wohlbefinden des Halters betreffen. Einer der größten Vorteile ist die Kontrolle über die Zutaten. Indem man das Futter selbst zubereitet, weiß man genau, welche Inhaltsstoffe verwendet werden und kann auf hochwertige, frische und natürliche Produkte zurückgreifen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der viele handelsübliche Hundefuttersorten mit unerwünschten Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln oder minderwertigen Zutaten belastet sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Möglichkeit, das Futter an spezielle Diäten oder Allergien des Hundes anzupassen. Viele Hunde leiden unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien, die durch bestimmte Zutaten in herkömmlichem Hundefutter ausgelöst werden können. Durch die Herstellung des Futters zu Hause hat man die Flexibilität, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und gezielt Zutaten zu wählen, die gut vertragen werden.
Darüber hinaus kann selbstgemachtes Hundefutter auch kosteneffizienter sein. Obwohl die Anfangsinvestitionen für frische Zutaten möglicherweise höher erscheinen mögen, kann man auf lange Sicht Geld sparen, insbesondere wenn man große Mengen zubereitet und richtig lagert. Zudem kann man durch den Kauf von saisonalen und regionalen Produkten die Kosten weiter senken.
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Insgesamt erlaubt die Zubereitung von Hundefutter in eigener Regie eine individuelle Ernährung für den Hund, die sowohl gesünder als auch auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist. Diese Vorteile machen selbstgemachtes Hundefutter zu einer attraktiven Option für verantwortungsbewusste Hundebesitzer.
Notwendige Nährstoffe für Hunde
Die Ernährung eines Hundes muss ausgewogen sein und alle notwendigen Nährstoffe enthalten, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu fördern. Hier sind die vier Hauptkategorien von Nährstoffen, die in selbstgemachtem Hundefutter berücksichtigt werden sollten:
A. Proteine
Proteine sind essentielle Bausteine für das Wachstum, die Reparatur und die Erhaltung von Gewebe. Sie sind entscheidend für die Bildung von Muskeln, Haaren und Haut. Hunde benötigen eine angemessene Menge an hochwertigem Protein aus Fleisch, Fisch oder pflanzlichen Quellen wie Hülsenfrüchten. Die empfohlene Proteinquelle sollte leicht verdaulich sein und Aminosäuren enthalten, die der Hund nicht selbst herstellen kann.
B. Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für Hunde. Sie liefern schnelle Energie und fördern eine gesunde Verdauung. Gute Quellen für Kohlenhydrate sind Vollkornprodukte wie Haferflocken, brauner Reis oder Quinoa sowie verschiedene Gemüsesorten. Es ist wichtig, dass die Kohlenhydrate gut verdaulich sind, um Magenbeschwerden zu vermeiden.
C. Fette
Fette sind ebenfalls unerlässlich für die Gesundheit eines Hundes, da sie eine konzentrierte Energiequelle darstellen und essentielle Fettsäuren liefern, die für das Herz-Kreislauf-System sowie für Haut und Fell wichtig sind. Hochwertige Fettquellen sind Fischöle, Leinsamenöl und tierische Fette. Achten Sie darauf, den Fettanteil in der Ernährung Ihres Hundes auszugleichen, da zu viel Fett zu Übergewicht führen kann.
D. Vitamine und Mineralstoffe
Vitamine und Mineralstoffe sind für zahlreiche Körperfunktionen notwendig. Sie unterstützen das Immunsystem, die Knochenentwicklung und den Stoffwechsel. Zu den wichtigen Vitaminen gehören A, D, E und die B-Vitamine. Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Magnesium spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Da die Menge und das Verhältnis dieser Nährstoffe variieren können, ist es ratsam, sich bei der Zusammenstellung des Hundefutters an die Empfehlungen eines Tierarztes oder eines Ernährungsberaters zu halten.
Durch die Beachtung dieser Nährstoffkategorien können Sie sicherstellen, dass Ihr selbstgemachtes Hundefutter den Ernährungsbedürfnissen Ihres Hundes gerecht wird und zu seiner Gesundheit beiträgt.

Grundzutaten für selbstgemachtes Hundefutter
Um ein ausgewogenes und nahrhaftes Hundefutter selbst herzustellen, sind die richtigen Grundzutaten entscheidend. Diese Zutaten sollten sorgfältig ausgewählt werden, um sicherzustellen, dass das Futter die notwendigen Nährstoffe für die Gesundheit Ihres Hundes enthält.
A. Fleischquellen
Fleisch ist eine der wichtigsten Proteinquellen in der Ernährung eines Hundes. Es liefert essentielle Aminosäuren, die für den Muskelaufbau und die allgemeine Gesundheit notwendig sind. Zu den geeigneten Fleischquellen gehören mageres Rindfleisch, Hühnerbrust, Pute, Lamm und Fisch. Bei der Auswahl von Fleisch sollten Sie darauf achten, dass es frisch und von hoher Qualität ist. Auch Innereien wie Leber sind wertvolle Ergänzungen, da sie viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
B. Gemüse
Gemüse bietet wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe, die zur Verdauungsgesundheit beitragen. Einige geeignete Gemüsesorten sind Karotten, Kürbis, grüne Bohnen, Brokkoli und Spinat. Diese können roh oder gekocht in die Futterzubereitung integriert werden. Achten Sie darauf, nur solche Gemüsesorten zu verwenden, die für Hunde unbedenklich sind, und vermeiden Sie giftige Pflanzen wie Zwiebeln oder Knoblauch.
C. Getreide und alternative Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für Hunde. Geeignete Getreidearten sind Reis, Haferflocken und Gerste. Für Hunde mit Futterunverträglichkeiten oder Allergien können glutenfreie Alternativen wie Süßkartoffeln oder Quinoa als Kohlenhydratquelle verwendet werden. Diese bieten nicht nur Energie, sondern auch zusätzliche Nährstoffe und Ballaststoffe.
D. Zusätzliche Fette und Öle
Fette sind eine essentielle Energiequelle und tragen zur Gesundheit von Haut und Fell bei. Hochwertige Fette wie Fischöl, Leinöl oder Kokosöl sollten in moderaten Mengen hinzugefügt werden. Diese Öle liefern wichtige Fettsäuren, die Entzündungen reduzieren und das Immunsystem stärken können. Bei der Verwendung von Fetten ist es wichtig, das richtige Verhältnis zur Gesamtfütterung zu beachten, um Übergewicht zu vermeiden.
Durch die Kombination dieser Grundzutaten können Sie ein gesundes und schmackhaftes Hundefutter kreieren, das den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes gerecht wird.
Rezepte für selbstgemachtes Hundefutter

A. Einfaches Rezept für Fleisch und Gemüse
Für ein einfaches und nahrhaftes Hundefutter benötigen Sie folgende Zutaten: 500 g mageres Hundefleisch (z.B. Hühnchen, Rind oder Pute), 200 g Karotten, 150 g grüne Bohnen, 100 g Süßkartoffeln, sowie 1 Esslöffel Olivenöl.
Zubereitung:
- Das Fleisch in kleine Stücke schneiden und in einem großen Topf anbraten, bis es durchgegart ist.
- In der Zwischenzeit die Karotten, grünen Bohnen und Süßkartoffeln schälen und klein schneiden.
- Das Gemüse zum Fleisch geben und mit etwa 2 Tassen Wasser aufgießen.
- Alles zusammen für ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Zum Schluss das Olivenöl hinzufügen und gut umrühren. Lassen Sie das Futter abkühlen, bevor Sie es Ihrem Hund servieren.
B. Rezept für einen ausgewogenen Hundefutter-Mix
Dieser Mix bietet eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Sie benötigen 300 g Rindfleisch, 200 g Hühnerleber, 150 g Reis, 100 g Karotten, 100 g Erbsen und 1 Teelöffel Fischöl.
Zubereitung:
-
- Das Rindfleisch und die Hühnerleber in kleine Stücke schneiden und in einem großen Topf anbraten.
- Den Reis nach Packungsanleitung kochen.
- Das Gemüse (Karotten und Erbsen) hinzufügen und alles bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.
- Den gekochten Reis und das Fischöl unterrühren und alles gut vermengen.
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- Abkühlen lassen und portionsweise aufbewahren.
C. Diätrezepte für empfindliche Hunde
Für Hunde mit speziellen Diätbedürfnissen eignet sich folgendes Rezept: 400 g mageres Hühnchen, 200 g Zucchini, 150 g Kürbis, 100 g Quinoa und 1 Teelöffel Hanföl.
Zubereitung:
- Das Hühnchen in kleinen Stückchen in einer Pfanne anbraten, bis es gar ist.
- In einem separaten Topf die Quinoa nach Anleitung kochen.
- Zucchini und Kürbis klein schneiden und zum Hühnchen geben. Bei niedriger Hitze etwa 10-15 Minuten garen.
- Die gekochte Quinoa und das Hanföl hinzufügen und gut vermischen.
- Vor dem Servieren abkühlen lassen und gegebenenfalls mit Wasser verdünnen, um die Konsistenz anzupassen.
Diese Rezepte bieten eine gute Basis, um an die Vorlieben und Bedürfnisse Ihres Hundes anzupassen.
Zubereitung und Lagerung
Die Zubereitung von selbstgemachtem Hundefutter erfordert Sorgfalt und Planung, um sicherzustellen, dass die Mahlzeiten gesund und schmackhaft sind. Ein wichtiger Tipp zur Zubereitung ist, alle Zutaten gut zu waschen und frische Produkte zu verwenden. Fleisch sollte gut durchgegart werden, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten, während Gemüse je nach Sorte roh oder gekocht verwendet werden kann. Es ist ratsam, die Zutaten in gleichmäßige Stücke zu schneiden, damit sie gleichmäßig garen und der Hund sie problemlos fressen kann.
Bei der Lagerung des Hundefutters ist es wichtig, die Frische zu bewahren. Die zubereiteten Mahlzeiten sollten in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, um das Eindringen von Luft, Feuchtigkeit und Bakterien zu verhindern. Im Kühlschrank aufbewahrt, sind die meisten selbstgemachten Hundefutter bis zu vier Tage haltbar. Für längere Lagerzeiten kann das Futter portioniert und eingefroren werden. Dabei empfiehlt es sich, die Portionen in geeigneten Behältern oder Gefrierbeuteln zu verpacken und mit dem Datum zu kennzeichnen, um die Übersichtlichkeit zu wahren.
Die Haltbarkeit des Hundefutters hängt stark von den verwendeten Zutaten ab. Allgemein gilt, dass frische Zutaten kürzere Haltbarkeiten haben als konservierte oder tiefgefrorene Produkte. Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob das Futter noch gut riecht und aussieht, bevor es dem Hund serviert wird. Eine gute Portionierung erleichtert nicht nur die Handhabung, sondern verhindert auch, dass das Futter über einen längeren Zeitraum offen und damit anfälliger für Verderb bleibt.
Häufige Fehler vermeiden
Bei der Zubereitung von selbstgemachtem Hundefutter gibt es einige häufige Fehler, die Hundehalter vermeiden sollten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Vierbeiner zu gewährleisten.
Ein häufiger Fehler ist die Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen. Es ist wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis aller notwendigen Nährstoffe zu gewährleisten. Zu viel Protein kann beispielsweise zu Nierenproblemen führen, während ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen das Immunsystem des Hundes schwächen kann. Eine gründliche Recherche und gegebenenfalls die Konsultation eines Tierarztes oder Ernährungsexperten können helfen, die richtige Balance zu finden.
Ein weiterer Fehler ist die Verwendung ungeeigneter Zutaten. Einige Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich sind, können für Hunde giftig sein, wie z.B. Zwiebeln, Knoblauch oder Schokolade. Auch bestimmte Gewürze und Zusätze sind für Hunde nicht geeignet. Daher sollte man sich stets über die Verträglichkeit der verwendeten Zutaten informieren und sicherstellen, dass sie für Hunde gesund sind.
Zudem ist mangelnde Hygiene bei der Zubereitung ein kritischer Punkt. Die Verwendung von frischen und qualitativ hochwertigen Zutaten ist wichtig, aber auch die Sauberkeit während des Kochens ist entscheidend. Alle Utensilien, Arbeitsflächen und Hände sollten gründlich gereinigt werden, um eine Kontamination mit Bakterien oder Keimen zu vermeiden, die sowohl für Menschen als auch für Hunde gesundheitsschädlich sein können.
Indem man diese häufigen Fehler vermeidet, kann man sicherstellen, dass das selbstgemachte Hundefutter nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund und nahrhaft für den Hund ist.
Fazit
Selbstgemachtes Hundefutter bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl die Gesundheit als auch das Wohlbefinden Ihres Hundes fördern können. Durch die Kontrolle über die Zutaten wissen Sie genau, was Ihr Vierbeiner zu essen bekommt, und können gezielt auf individuelle Bedürfnisse, wie Allergien oder spezielle Diäten, eingehen. Dies führt zu einer höheren Qualität der Ernährung, da Sie frische und natürliche Zutaten verwenden können, die frei von künstlichen Zusatzstoffen sind.
Die Experimentierfreude beim Zusammenstellen der Rezepte ist nicht nur eine kreative Beschäftigung, sondern ermöglicht es Ihnen auch, die Vorlieben und Abneigungen Ihres Hundes zu berücksichtigen. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund nicht nur gesund, sondern auch zufrieden ist mit dem, was er frisst.
Ein weiterer Aspekt ist die Kosteneffizienz: Oftmals kann selbstgemachtes Hundefutter günstiger sein als hochpreisige Fertigprodukte, besonders wenn Sie saisonale und regionale Zutaten verwenden. Dies bedeutet auch, dass Sie die Möglichkeit haben, größere Mengen auf einmal zuzubereiten und so Zeit sowie Geld zu sparen.
Dennoch ist es wichtig, bei der Zubereitung auf die richtige Balance der Nährstoffe zu achten. Eine Rücksprache mit dem Tierarzt ist empfehlenswert, um sicherzustellen, dass die Ernährung Ihres Hundes ausgewogen ist und alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthält. Indem Sie die richtigen Zutaten auswählen und auf Hygiene achten, bieten Sie Ihrem Hund eine gesunde, schmackhafte und abwechslungsreiche Ernährung.
Insgesamt ist die Herstellung von Hundefutter zu Hause eine lohnende Erfahrung, die sowohl Ihnen als auch Ihrem Hund Freude bereiten kann. Nutzen Sie die Vorteile dieser Methode und beginnen Sie, die kulinarischen Vorlieben Ihres Hundes zu entdecken!